Kita "Kinderarche"

So erreichen sie uns im Kindergarten :-)

 

Kinderarche St. Katharinen Schwedt
Dr.- Theodor Neubauer- Str. 2,
16303 Schwedt/ Oder

03332-32314

evangelischekita@swschwedt.de

Frau Habermann (Kita-Leitung)

Die Kita ist im Moment von 6:00 -18 Uhr für sie da.

Wohin soll denn die Reise geh´n…?

Vor unserer Kita-Schließzeit haben alle Kinder eine kleine Aufgabe in Form einer Urlaubsdose erhalten. Diese konnten mit vielen schönen Dingen und Andenken aus dem Urlaub befüllt und am ersten Kindergarten-Tag mitgebracht werden. 

Auch ich als Erzieherin habe so eine Urlaubsdose mit kleinen Andenken bestückt und kreativ gestaltet. Ich hatte sehr viel Spaß dabei und freute mich schon darauf, von meinen Erlebnissen zu berichten. Ich war gespannt, was die Kinder mir auf diese Weise erzählen würden 

Der erste Kindergartentag brach an und ich wurde von einer fassettenreichen Palette an kreativen Urlaubsdosen und strahlenden Kinderaugen überrascht. 

Jedes Kind, wirklich jedes Kind brachte so eine persönliche und erfindungsreich, verzierte Urlaubsdose mit. 

Ich war überwältigt.

Aufgeregt, voller Ungeduld und großer Neugier stellte jedes Kind nach und nach die Urlaubsdose, gefüllt mit Gegenständen und Fotos, im Morgenkreis aus. Anschließend erzählte es mit Hilfe dieser kleinen Schätze und Andenken vom Urlaub.

Ich bemerkte, dass es den Kindern so viel leichter fiel, Ihre Erlebnisse in Worte zu fassen. Auch untereinander hatten sich die Kinder viel zu erzählen. 

Fotos, Muscheln, Steine, Goldtaler, Fahrkarten, Schatzkarten, Ostseesand und viele andere Gegenstände aus unterschiedlichsten Städten und Ländern wurden gezeigt, angefasst und dienten als Erzählanlass. Ob groß oder klein, alt oder jung, schüchtern oder impulsiv, ob deutscher, russischer, polnischer, arabischer oder anderer Herkunft, jedes Kind hatte etwas zu erzählen.

Ich war glücklich und überrascht, was so eine kleine Urlausdose an Sprachkompetenzen bei den Kindern hervorruft.

Unsere Eltern empfanden die Urlaubsdose als tolle Idee und eine schöne Urlaubsaufgabe. Oft war die ganze Familie mit Eifer beim Sammeln von Schätzen dabei.

Es waren viele besondere, aufregende, mitreißende, beeindruckende und vor allem schöne Erzählrunden im Morgenkreis mit vielen tollen Ergebnissen. 

 

Erzieherin Petra Lutze

Von der Raupe zum Schmetterling – das Wunder des Lebens 

sind wie Schmetterlinge im Wind. Einige können höher fliegen als andere aber jeder einzelne fliegt so gut er kann. Jeder einzelne ist verschieden. Jeder einzelne ist schön. Jeder einzelne ist etwas besonderes!

Nach dem Osterfest sollte für die Kinder eine spannende Zeit beginnen. Durch die großzügige Spende von Familie Vahrenholt kam Ende April ein großes Paket in der Kita an, mit der Aufschrift – „Bitte zügig öffnen- lebende Tiere“. Der Sonnenbereich hatte sich für die Aufzucht von Marienkäfern entschieden und im Regenbogenbereich hatten wir uns die Schmetterlingsaufzucht gewählt.

Gemeinsam mit den Kindern konnten wir folgenden Inhalt auspacken. Drei kleine Plastikbehälter mit Nahrung für die Raupen sowie in jedem der Becher 5-7 kleine, schwarze Raupen. Dazu gab es noch ein Malbuch, Lupengläser, Facettenlinsen, Sticker, Lebenszyklus eines Distelfalters mit Figuren, Schmetterlingswiesensamen und den Auffangbehälter, wo die verpuppten Schmetterlinge später ein gehangen werden mussten. Aber nun erstmal von Anfang an. Die Raupen waren zu Beginn natürlich noch ganz klein und in dem Heft, was auch mit im Paket dabei lag, standen Hinweise, welche Voraussetzungen gegeben sein sollten, dass  aus den kleinen Raupen große Distelfalter werden. Eine davon war, dass die Raupen Ruhe brauchen- gar nicht so leicht, wenn man bedenkt das doch ein jedes Kind mal einen Blick auf die Raupen werfen will und sowieso nichts verpassen darf. Dennoch konnte ein guter Platz gefunden werden wo die Raupen sich dem Fressen hingeben und sich später verpuppen konnten aber trotzdem alles genau von den Kindern beobachtet werden konnte. Nachdem einige Regeln in der Gruppe besprochen wurden war es nun jeden Tag ein Abenteuer was denn nun passiert. Sind sie schon größer geworden? Haben sie sich schon verpuppt? Ist schon ein Schmetterling daraus geworden? Diese Fragen wurden zu Beginn sehr oft gestellt bis die Kinder von selbst merkten –halt- das geht gar nicht so schnell. Also heißt es abwarten und immer weiter beobachten. In der Zwischenzeit gab es natürlich viele verschiedene Angebote rund ums Thema. Es gab eine Schmetterlingsturnstunde, bei denen die Kinder selbst vom Ei zum Schmetterling wurden, Kreative Angebote wie Klatschbilder, Malen nach Zahlen oder auch Ausmalbilder. Außerdem Experimente mit Pipetten, Eierfarben und Küchenkrepp, aus denen dann Schmetterlingsdeko für den Gruppenraum wurde. Wir haben Lieder und Fingerspiele gelernt und immer und immer wieder mussten wir sie wiederholen, denn die Kinder konnten nicht genug davon bekommen. In den Räumen war auch alles auf Schmetterlinge ausgerichtet. Es gab ein Schmetterlingspuzzle, Memory, Silhouettenspiel, Nomenklaturkarten und vieles mehr, was dazu anregte, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Auch Bücher mit den verschiedensten Schmetterlingsarten waren zu finden.  

Aber nun weiter mit der spannenden Entwicklung. Die Raupen wurden mit der Zeit immer dicker und irgendwann krochen sie nach oben und hingen plötzlich kopfüber an der Decke. Dann haben sie sich verpuppt und es schimmerte richtig golden durch den Kokon. Als sich alle Raupen verpuppt hatten konnten wir sie umhängen in unsere Auffangbehälter. Dort sollten sie mit Sicherheitsnadeln an dem Flies angehangen werden. Wenn dann der Kokon ganz dunkel wurde, wusste man, dass ein neuer Distelfalter bald schlüpfen würde. Wir konnten sie wirklich direkt dabei beobachten. Das war so ein aufregendes Erlebnis und nicht nur für die Kinder! Einige haben es leider nicht geschafft. Doch auch das gehört dazu und wurde mit den Kindern thematisiert. Nachdem also die Distelfalter sich aus ihrem engen ehemaligen zuhause befreit hatten, brauchten sie Nahrung. Dazu gab es angerührtes Zuckerwasser oder auch etwas Orange. Und leider war die Zeit dann bald reif sie ziehen zu lassen. Wir versammelten uns alle draußen, öffneten den Behälter und gaben ihnen noch liebe Wünsche mit auf dem Weg als sie dabei waren, sich in die Luft zu erheben. Zu den Wünschen zählten eine gute Reise, das sie uns mal wieder besuchen oder auch das sie uns nicht vergessen.  Was für eine lehrreiche Erfahrung! 

 Hurra, wir sind Schulkinder!                                                  

Wir heißen Inga Splettstößer und Iris Bechmann.

Bereits vor unserer Ausbildung haben wir in der Kinderarche gearbeitet. 
Davor sammelten wir schon Erfahrungen als Tagesmütter.  Nun haben wir die Möglichkeit, den Beruf einer Erzieherin zu erlernen. Im August diesen Jahres begannen wir unsere  berufsbegleitende Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher in Lobetal. Jeden Mittwoch und Donnerstag fahren wir in die Schule und an den anderen drei Tagen arbeiten wir in unserer Kita. Dadurch haben wir die Chance, neue Ideen in der Gruppe auszuprobieren. Wir freuen uns immer mehr, unser erlerntes Wissen umzusetzen und im Kitaalltag zu integrieren.   Dabei unterstützen uns unsere Praxisanleiter sehr. Zu unseren Lieblingsfächern gehören Sport und Musik.    Diese sind für die Sprachentwicklung und Lernfähigkeit der Kinder besonders wichtig. Für die kommenden Jahre wünschen wir uns weiterhin neugierige Kinder, interessierte Eltern und verständnisvolle Kollegen. 
Wir freuen uns auf die spannende Zeit und grüßen alle Kirchenfenster-Leser recht herzlich.

 

Noahs Arche und die Unterwasserwelt 


Gott hat die Menschen erschaffen. Aber die Menschen stritten sich nur noch und waren gemein zueinander. Gott hatte keine Freude mehr an ihnen. Die Menschen hatten all das Gute vergessen, was Gott ihnen gegeben hatte. Sie hörten nicht mehr auf ihn. Außer Noah und seine Familie. Gott erfreute sich über Noah. Er sagte:,, Noah, ich habe beschlossen, die Menschen aus der Welt zu schaffen. Ich schicke ihnen eine riesige Flut, die alles überdecken wird. Aber dich, deine Familie und die Tiere will ich retten. Bau dir ein großes Schiff, die

Arche und nimm von jedem Tier, was es gibt ein Männchen und ein Weibchen mit auf die Arche. '' 
Als die Arche fertig gebaut war, begann es zu regnen. Es regnete in Strömen und hörte nicht mehr auf. 
Aber Noah, seine Familie und die Tiere waren in Sicherheit. Denn Noahs Arche schwamm auf dem Wasser. 

Die Arche, die im Eingangsbereich unserer Kita hängt, wurde gemeinsam von Wanda und ihrer Mutter liebevoll gemalt. 
Wanda besucht jetzt die Schule und dieses wunderschöne Bild war ein Abschiedsgeschenk an ihre Gruppe und ihre Erzieherinnen. 
Liebe Wanda, vielen herzlichen Dank! Wir haben uns sehr darüber gefreut! 
Die Kinder der Sonnengruppe 2 kamen dann auf die schöne Idee, unter dem Bild der Arche eine Unterwasserwelt zu gestalten. Und so entstanden viele bunte Fische, kleine Krebse und andere Meeresbewohner, die aus Moosgummi ausgeschnitten wurden und mit Fäden und Krepppapier verziert sind. 
Blau ausgelegte Stoffe lassen unsere Bühne wie ein kleines Meer wirken. 
Und darüber schwimmt die Arche. 
Noahs Arche... Wanda's Arche... unsere Arche! 

Anja Krüger/Erzieherin

 

Ein besonderer Tag mit vielen Überraschungen

 

Nun war er gekommen. Der Tag, an dem ich mich von meinen Großen verabschieden musste. Drei Jahre lang hatte ich sie begleitet, sie wachsen gesehen und viele Entwicklungsschritte miterlebt. Jetzt heißt es für die meisten von ihnen, dass sie im August in die Schule gehen. 
Da wir in diesem Jahr wegen des Corona-Virus nicht zur Abschlussfahrt nach Jamikow gefahren sind, besuchte uns der Rabe Egon aus dem Jamikower Wald und brachte uns ein großes Paket und einen Brief mit. Den Brief hatte der Waldgeist Fridolin geschrieben. Er sendete ihnen liebe Grüße und dieses große Paket. Als die Kinder das Paket öffneten, entdeckten sie viele leere Schultüten und ein paar Buchstaben. 
In der richtigen Reihenfolge ergaben sie das Wort: SCHATZSUCHE. Die Kinder waren ganz aufgeregt und freuten sich sehr, dass sie jetzt auf die Suche nach weiteren Paketen gehen durften.  Der Rabe Egon begleitete sie dabei und ließ die Kinder verschiedene Aufgaben erfüllen, um ihnen einen Hinweis auf die Verstecke geben zu können. Bald hatten sie jedes Paket gefunden. Wieder im Gruppenraum angekommen, öffneten wir nacheinander die Pakete und entdeckten viele schöne Spiele und Materialien zum Befüllen für die Schultüten. Jedes Kind durfte nun seine Schultüte individuell gestalten und bekam dann diese gefüllt. Christian (unser Koch) hatte „kleine Schultüten“ aus Wassermelone und Heidelbeeren für die Kinder vorbereitet, welche sie sich dann schmecken ließen, bevor es noch eine letzte Überraschung gab. Alle Kinder, welche in diesem Jahr eingeschult werden, bekamen ihre letzte Teddygeschichte und einen kleinen Begleiter (den Teddy) für die ersten Schultage.
Wir möchten uns bei Frau Regorius, Frau Hauche und Frau Lüdtke bedanken, welche uns in liebevoller Handarbeit diese Teddys angefertigt haben. 
Nun vergehen noch die letzten Tage vor dem großen Schulstart und da ich jetzt schon bei den Kleinen in der Wolkengruppe arbeite, treffen wir uns manchmal kurz auf ein paar Worte am Spielplatzzaun.
Katrin Weißer, Erzieherin 

Notgruppenbetreuung in unserer Kinderarche

„Die Kinder kennen weder Vergangenheit, noch Zukunft, und was uns Erwachsenen kaum passieren kann, sie genießen die Gegenwart.“

Jean de la Bruye´re

 

Sie genießen das Hier und Jetzt. Sie nehmen die Dinge so an, wie sie nun mal gerade sind.

In der momentanen schweren Zeit, sind gerade sie diejenigen, die sich den deutlichen Veränderungen unterwerfen müssen. Die Spielplätze sind geschlossen. Einige von ihnen können nicht die Kita besuchen und natürlich fehlen somit auch die Freunde. Oma, Opa, Verwandte und Bekannte können nicht besucht werden.

Die derzeitige Situation ist auch für uns Erzieherinnen neu und erst einmal ungewohnt.

Der Flur ist leer, sowie einige Gruppenräume.

Das Lachen und Erzählen ist nur von einer kleinen Kindergruppe wahrzunehmen. Stille!

In einem so großen Haus, wie der Kinderarche, ein Fremdwort für uns alle. Wir vermissen unsere große Kinderschar. Das gemeinsame Lachen, das Erzählen, philosophieren, das Singen und die vielen anderen Dinge, die den Kindern und uns so unendlich viel Freude bereiten, erleben wir derzeit in Kleingruppen.

Die Kinder, die wir momentan liebevoll betreuen, fragen uns oft, wann denn endlich alle ihre Freunde wieder in die Kita kommen. Aber auch hier in der Kleingruppe fanden sich die Kinder schnell zusammen und spielten unbekümmert miteinander. Den Erzählungen der Kinder zu lauschen, war faszinierend und erstaunlich zugleich. Denn auch sie planen gemeinsame Aktivitäten für sich. Geburtstage sollen nachgefeiert werden. Besuche im Zoo und mit Freunden stehen an. Oma und Opa sollen endlich wieder zum Spielen kommen dürfen. Und Corona soll doch einfach wieder weg sein!

Die Kinder bastelten zusammen mit ihren Erzieherinnen einen wunderschönen, großen Regenbogen, der im Eingangsbereich der Kita an alle Kinder, die noch zu Hause sind, gerichtet wurde. Er soll dafür stehen, dass wir aneinander denken! Ihr seid nicht allein!

Wir sind voller Zuversicht und hoffen, dass wir trotz der Umstände uns alle bald wieder sehen!

Liebe Kinder, wir freuen uns auf euch!

Anja Krüger